„Es ist schön zu sehen, wie durch die Hilfestellung der vielen Partner von ‚Natur im Garten‘ und des Gartentelefons immer mehr Salzburgerinnen und Salzburger diesen Trend neu entdecken und die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu sich in ihre grünen Oasen einladen. Heuer werden wir den 200sten Garten auszeichnen können“, so Gutschi, die mit Frühlingsbeginn wieder auf die wertvollen und kostenlosen Ratschläge der Aktion hinweist.
Tipps Online und am Telefon
Jeder, der Hilfe bei Pflanzung und Pflege braucht, kann sich beim Gartentelefon unter +43 662 8042-4570 melden, per Mail unter [email protected] Fragen stellen oder sich online durch die unterschiedlichsten Tipps und Anleitungen „pflügen“. „Auch Menschen ohne ‚grünen Daumen‘ können sich zu wahren Experten entwickeln – es braucht oft nur den richtigen Anstoß und die passenden Tipps für Balkon, Terrasse oder Garten“, betont Gutschi.
Ploberger: „Natur löst Probleme selbst.“
Gartenexperte Karl Ploberger begleitet die Aktion seit Anfang an und hat für den Start in die Saison die wichtigsten Maßnahmen parat, die man unter
www.salzburg.gv.at/naturimgarten jederzeit nachsehen kann. „Die Menschen leben jetzt wieder viel mehr mit der Natur als noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Früher hat man geglaubt, dass man Probleme im Garten mit Chemie und Technik lösen kann. In Wirklichkeit lösen aber nur die Natur und das ökologische Gleichgewicht, das in einem Naturgarten mit der Zeit zustandekommt, die Probleme“, so Ploberger.
In Wirklichkeit lösen nur die Natur und das ökologische Gleichgewicht Probleme - nicht Chemie.
Gartenexperte Karl Ploberger
Natur hat überall Platz
Die Förderung der Artenvielfalt ist bei „Natur in Salzburg“ bei weitem nicht auf den eigenen Garten reduziert. „Mit ,Natur in der Schule‘ und ,Natur in der Gemeinde‘ holen wir so viele wie möglich ins Boot – damit es wieder häufiger kriecht, krabbelt, summt und brummt. Je mehr mitmachen, umso bunter und vielfältiger werden Salzburgs Flora und Fauna“, so Gutschi und betont: „Natur hat überall Platz – auf dem Balkon genauso wie auf der Terrasse oder im großangelegten Gemeindepark.“
Die Kriterien für „Natur im Garten“
- Verzichten Sie auf: chemisch-synthetische Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Torf.
- Verwenden Sie dafür: heimische Pflanzen, Stauden und Gehölze, regionales Saatgut.
- Schaffen Sie Naturgartenelemente:
- Verwenden Sie regionale und natürliche Materialien.
- Legen Sie Blumenwiesen und Kräuterrasen an.
- Pflanzen Sie insektenfreundliche Blumen, Stauden, Wildsträucher und Laubbäume.
- Legen Sie Stein- oder Asthaufen und Teiche an.
- Schaffen Sie trockene oder feuchte Sonderstandorte. Bringen Sie Unterkünfte für Nützlinge an.
- Entscheiden Sie sich für eine ökologische Bewirtschaftung Ihres Gartens, indem Sie:
- einen Komposthaufen anlegen, Regenwasser nutzen, umweltfreundliche Materialien verwenden
- Gemüsebeete, einen Kräutergarten, einen Obstgarten anlegen oder Beerensträucher pflanzen
- die Gemüsebeete mulchen und auf Gründüngung setzen
- auf Mischkultur und Fruchtfolge achten. REP_220401_20 (bk/mel)